EKW nimmt neue Solarstromanlage in Punt dal Gall in Betrieb
Die Engadiner Kraftwerke (EKW) haben in der Nähe der Staumauer Punt dal Gall am Lago di Livigno eine neue alpine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. An der Stützmauer der Strasse zwischen dem Tunnelportal und der Staumauer werden künftig rund 230'000 kWh Strom pro Jahr produziert. Die Produktion von Sonnenstrom im Winter trägt wesentlich zur laufenden Energiewende bei. Nun konnte die Anlage gemeinsam mit den Gemeindevertretern von Zernez und Livigno eingeweiht werden.
Pünktlich zum Winterbeginn konnten die Engadiner Kraftwerke die Montagearbeiten für die alpine Photovoltaikanlage in Punt dal Gall abschliessen und die Anlage in Betrieb nehmen. Sie wurde an die bestehende Stützmauer entlang der Verbindungsstrasse zwischen dem Tunnelportal und dem Wärterhaus montiert. Die Stützmauer ist fast senkrecht und optimal auf die Sonne ausgerichtet. Zudem schaffen die hohe Lage mit tiefen Temperaturen und die intensive Reflexion des Stausees und der umliegenden Winterlandschaft optimale Bedingungen für die Produktion von nachhaltigem Winterstrom.
«Neben der Winterphotovoltaikanlage auf dem EKW-Werkstattdach in Zernez leistet diese neue Anlage einen weiteren Beitrag zur Deckung der Winterstromlücke. Die Engadiner Kraftwerke setzen damit ihre Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien fort», sagte Giacum Krüger, EKW Direktor, bei der Inbetriebnahme der Anlage. Mit einer installierten Leistung von 200 kWp produzieren die 478 Photovoltaikmodule rund 230'000 kWh nachhaltigen Strom. Dies entspricht etwa dem Stromverbrauch von 60 Haushalten. Die Anlage wird durch Bund und Kanton gefördert.
Der Bau der Photovoltaikanlage konnte während der Sanierung des Tunnels Munt La Schera durchgeführt werden, für die der Tunnel und die Strasse gesperrt werden mussten. Gleichzeitig wurden auch zusätzliche Steinschlagschutznetze montiert, die Strassenbeleuchtung versetzt und mit energiesparenden LED-Leuchtmitteln ausgerüstet.