Umbau Schalanlage Pradella
31.08.2016
-Medienmitteilung

Wichtiger Meilenstein im Projekt Netzentwicklung Engadin erreicht

Im Rahmen des Projekts Netzentwicklung Engadin, bei welchem EKW den Grossteil seiner Netzanlagen zum Abtransport der produzierten Energie und zur Versorgung des Unterengadins erneuert, wurde ein wichtiges Zwischenziel erfolgreich erreicht. Die bisher mit einer Spannung von 220 Kilovolt betriebene Freileitung zwischen dem EKW Hauptknoten in Pradella bei Scuol und dem Kraftwerk Ova Spin oberhalb Zernez wird neu mit einer Spannung von 110 anstatt von 220 Kilovolt betrieben. Diese Umstellung verlangte den Bau und die Inbetriebsetzung von neuen Schaltanlagen sowie neuen Transformierungsanlagen in Pradella und in Ova Spin. Die neuen Anlagen konnten, nachdem die Spatenstichfeier am 08.05.2015 stattfand, innerhalb von etwas mehr als einem Jahr erstellt werden. Die Gesamtinvestitionssumme betrug 17 Mio. Franken. Dank dieser Umstellung können die alten und störungsanfälligen Anlagen der 220-kV-Spannungsebene zurückgebaut werden, womit die Versorgungssicherheit im Unterengadin, im Val Müstair und in Samnaun entscheidend verbessert wird.

 

In den nun folgenden Bauetappen werden weitere neue Transformatoren angeschafft sowie eine neue Kabelverbindung zwischen Pradella und Bever gebaut. Die noch zu tätigenden Investitionen betragen rund 82 Mio. Franken und werden voraussichtlich im Jahr 2020 abgeschlossen sein.

 

Sämtliche Umbauarbeiten werden durchgeführt, ohne die Versorgung oder den Kraftwerksbetrieb zu unterbrechen. Dazu sind Reserveleitungen sowie zahlreiche Provisorien notwendig. Dennoch lässt es sich nicht vermeiden, dass während der Umbauphasen bereits kleinere Störungen zu Stromunterbrüchen führen können. Für derartige Fälle hält EKW jeweils einen Notfallplan bereit, um die Stromversorgung rasch möglichst wieder zu gewährleisten.

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