17.06.2016
-Medienmitteilung

Start der spektakulären Taucharbeiten mit Rücksicht auf die Umwelt

Am Freitag, 17.06.2016 hat die Engadiner Kraftwerke AG (EKW) die Unterwasserbaustelle zur Sanierung der Stauanlage Punt dal Gall feierlich eröffnet. Die vier französischen Taucher haben die Druckkammern, die auf einer auf dem See schwimmenden Arbeitsplattform installiert worden sind, bezogen. Die Taucher werden während eines Monats rund um die Uhr unter einem Druck von über 10 bar, was einer Wassersäule von über 100 Metern entspricht, leben und arbeiten.

 

In dieser Zeit werden die Taucher temporäre Abschlüsse montieren, hinter denen die Revisionsarbeiten an den Sicherheitsorganen am Fusse der Staumauer im Trockenen erfolgen können. Im Interesse der Umwelt hat sich EKW für diese äusserst anspruchsvolle und kostenintensive Sanierungsmethode entschieden, bei der auf eine weitgehende Absenkung des Stausees verzichtet werden kann. Dank dieses Vorgehens können gefürchtete und für das Ökosystem schädliche Sedimentaustragungen in den Spöl verhindert werden. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil es sich beim unter der Staumauer liegenden Abschnitt des Spöl um ein bedeutendes Fliessgewässer im Schweizerischen Nationalpark handelt.

 

Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft waren dabei, als Regierungsrat Mario Cavigelli die Tauchglocke tief in den See hinunter liess. In seiner Grussbotschaft würdigte er das kostenintensive und umweltfreundliche EKW Vorhaben unter den heute schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Dies zeige, dass EKW langfristig an die Werthaltigkeit der Wasserkraft und an die grosse Bedeutung ihrer Anlagen glaube.

 

Vertretende seitens EKW sowie der involvierten Unternehmen ermöglichten den Gästen einen einmaligen Einblick in die geplanten Arbeiten sowie in die dafür notwendigen, komplexen Installationen.

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