Spöl
15.03.2018
-Medienmitteilung

PCB Sanierungsarbeiten im Spöl

Anfangs November 2016 haben die Engadiner Kraftwerke (EKW) im Spöl unterhalb der Stauanlage Punt dal Gall erhöhte Werte des Bauschadstoffs Polychlorierte Biphenyle (PCB) festgestellt. Eine Taskforce unter Führung des kantonalen Amts für Natur und Umwelt (ANU) befasst sich seither mit verschiedenen Möglichkeiten, das durch Sandstrahlarbeiten in der Stauanlage freigesetzte PCB bestmöglich aus der Umwelt zu entfernen.

 

Das 60 m lange Tosbecken, direkt unterhalb der Stauanlage Punt dal Gall, war am stärksten mit PCB belastet. Dieses wurde im Verlauf des Jahres 2017 umfassend und erfolgreich saniert, indem das Restwasser über einen provisorischen Holzkanal umgeleitet, das Tosbecken trockengelegt und anschliessend komplett ausgebaggert wurde. Damit konnte die nach dem Unfall am stärksten belastete Strecke erfolgreiche saniert werden und ist wieder PCB frei.

 

Die Taskforce beschäftigt sich nun mit der Frage, wie die verbleibende, mit PCB belastete Bachstrecke von 2.9 Kilometern Länge saniert werden kann. Die inzwischen erfolgten Pilotversuche haben gezeigt, dass es ein technisches Verfahren gibt, um die Sanierung des Bachbettes in Angriff zu nehmen.

 

An ihrer letzten Sitzung vom Dienstag, 13.03.2018 hat sich die Taskforce für eine Sanierung des Bachbettes ausgesprochen. Die Kosten werden auf CHF 8 bis 14 Millionen geschätzt. Die Taskforce geht davon aus, dass die Sanierungsarbeiten im Jahr 2019 in Angriff genommen werden können.

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