geflutete und ausgepumpte Wehrbaustelle Ovella
19.02.2018
-Medienmitteilung

Lawine legt GKI Baustelle lahm

Die Baustelle der Wehranlage in Ovella für das neue Gemeinschaftskraftwerk Inn, an dem die Engadiner Kraftwerke (EKW) beteiligt sind, ist aktuell eingestellt.

 

Nach den heftigen Schneefällen und einem grossen Lawinenabgang zwischen Ovella und Vinadi staute sich der Inn zurück und überflutete die Wehrbaustelle. Auch nachdem sich die Lawinengefahr legte und die Baugrube ausgepumpt wurde, konnten die Bauarbeiten nicht wieder aufgenommen werden, denn die massiven Schneefälle führten zu einer Verfüllung der Steinschlagnetze oberhalb der Baustelle. Die Schutzwirkung dieser Netze ist deshalb eingeschränkt und die Bauarbeiten bleiben solange eingestellt, bis die Sicherheit für die Bauarbeiter wieder garantiert werden kann. Die bis im Frühling dauernde Sperrung der Baustelle wird sich auf den Bauzeitplan auswirken und zu weiteren Verzögerungen der geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2020 führen.

 

Auch die Vortriebsarbeiten für den über 20 km langen Druckstollen zwischen Ovella (CH) und Prutz (A) sind aktuell eingestellt. Nachdem im 2017 gute Vortriebsleistungen erzielt werden konnten und inzwischen über 40 Prozent des Stollens ausgebrochen sind, stiessen beide Tunnelbohrmaschinen im Januar auf anspruchsvolle, geologische Störungszonen. Zurzeit werden beide Maschinen freigelegt, so dass der Vortrieb in wenigen Wochen wieder aufgenommen werden kann.

 

Inwieweit sich die Schneesituation und die geologischen Schwierigkeiten auf die Gesamtkosten für das neue Kraftwerk auswirken, wird zurzeit abgeklärt.

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