Maschinenrevision Pradella - IBN erste Maschinengruppe
11.05.2022
-Medienmitteilung

Erste Maschine im Kraftwerk Pradella erscheint in neuem Glanz

Die Engadiner Kraftwerke AG (EKW) starteten anfangs des Jahres 2022 mit einem umfassenden Erneuerungsprojekt der elektromechanischen Komponenten im Kraftwerk Pradella. Dabei geht es einerseits um die Erneuerung der vier für EKW sehr wichtigen Maschinen sowie um den Ersatz der für den Stromabtransport notwendigen Transformatoren. EKW freut sich, dass inzwischen die erste Maschinengruppe ein neues Turbinenlaufrad, neue Leitschaufeln und einen umfassenden, neuen Korrosionsschutz bekommen hat. Beim elektrischen Teil der Maschine, dem Generator, wurden die sich drehenden Rotorpole revidiert und die übrigen Komponenten erfolgreich auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft.

 

Geplant war während der Erneuerung der ersten Maschine auch der Ersatz der ersten Gruppe von Transformatoren. Leider hat einer der drei dafür neu erstellten Pole aus bislang noch unbekannten Gründen die Werksprüfung nicht bestanden, sodass EKW gezwungen ist, den Ersatz dieser Transformatoren um ein Jahr zu verschieben. Da die bisherigen, alten Transformatoren noch funktionstüchtig sind, ist EKW dennoch in der Lage, das Kraftwerk Pradella im gewohnten Rahmen zu betreiben.

 

Die grössten Herausforderungen während den letzten drei Monaten waren die Corona-Situation sowie Lieferengpässe: Da EKW sich zeitlich einen Stillstand des Projekts nicht leisten konnte, wurde zu Beginn der Arbeiten ein eigenes Covid-Testcenter aufgebaut, womit das Risiko einer Arbeitsunterbrechung aufgrund von Quarantäne zahlreicher Mitarbeitenden erfolgreich minimiert werden konnte. Bei den Materialien bzw. Ersatzteilen, selbst bei Verschleiss- oder Standardkomponenten, die normalerweise innert weniger Tage vor Ort sind, mussten aufgrund einschneidender Lieferengpässe die Bestellungen oft Monate im Voraus getätigt werden. Damit verbunden waren zahlreiche Herausforderungen, unvorhergesehene Arbeiten zeitnah zu erledigen.

 

Das Team vor Ort war trotz diesen Herausforderungen höchst motiviert. Das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Unternehmen und den EKW Mitarbeitenden war sehr gut. Zweifellos ein entscheidender Punkt zum termingerechten Abschluss der ersten Revisionsetappe.

 

Nun folgt eine Pause von drei Monaten, sodass die Zuflüsse der Schneeschmelze für die Stromproduktion genutzt werden können. Die Revision der zweiten von insgesamt vier Maschinengruppen beginnt sodann im August 2022.