Sf6-freie gasisorlierte Schaltanlage
12.09.2018
-Medienmitteilung

Engadiner Kraftwerke setzen auf Innovation zum Nutzen der Umwelt

Die Engadiner Kraftwerke AG (EKW) erneuert in den kommenden zwei Jahren das Unterwerk in Zernez mit seinen Transformations- und Schaltanlagen für 6 Millionen Franken. Kernstück dieser erneuerten Anlage ist eine so genannte gasisolierte Schaltanlage für die 110-KilovoltHochspannungsleitungen, die EKW aktuell zwischen Scuol und Bever im Boden verlegt.

 

Während herkömmliche Schaltanlagen mit dem Gas Schwefelhexafluorid (SF6) gefüllt werden, hat sich EKW für eine neue, innovative Schaltanlage entschieden, die ohne das äusserst klimaschädliche Gas auskommt. Der Ausstoss von einem Kilogramm SF6 hat für die Atmosphäre dieselbe Wirkung wie der Ausstoss von 24 Tonnen Kohlendioxid (CO2). Die von EKW bestellte, klimafreundliche Anlage wird hingegen mit einem neu entwickelten Gas befüllt, mit dem die Klimabelastung um 98 % gesenkt werden kann.

 

Der mutige und innovative Entscheid von EKW löste in der Fachwelt grosses Echo aus. Sogar in Paris, an der internationalen Konferenz der Cigré, einem internationalen Gremium für Hochspannungstechnologie, soll nun von dieser im Kanton Aargau hergestellten Anlage berichtet werden.

 

Michael Roth, EKW Direktor, freut sich, dass mit diesem Entscheid ein internationales Zeichen für die Entwicklung von klimafreundlichen Schaltanlagen und für eine nachhaltige Energieversorgung gesetzt werden kann.

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