Inspektion
16.03.2018
-Medienmitteilung

Engadiner Kraftwerke inspizieren Druckstollen zwischen Pradella und Martina

In siebenjährigen Abständen werden die zahlreichen Druckstollen der Engadiner Kraftwerke (EKW) entleert und inspiziert. Der Druckstollen zwischen Scuol Pradella und dem Kraftwerk Martina, der die Turbinen in der Zentrale Martina mit Wasser aus dem Ausgleichsbecken Pradella beliefert, hat eine Länge von 14 Kilometern und einen Durchmesser von 5.5 Metern. Durch diesen im Berg versteckten Stollen rauschen normalerweise 90 Tonnen Wasser pro Sekunde. Seit dem 6. März 2018 ist der Stollen für sechs Wochen leer. Während dieser Zeit führt EKW nebst verschiedenen Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten im Kraftwerk Martina die anstehende Inspektion des Druckstollens aus.

 

Bei der Inspektion überprüfen EKW Mitarbeitende gemeinsam mit Stollenbau- bzw. Stahlwasserbauexperten den normalerweise unzugänglichen und unter Wasser liegenden Stollen auf mögliche Schäden an den Betonauskleidungen sowie am Korrosionsschutz der Stahlwasserleitungen. In zwei Etappen und in insgesamt zehn Stunden wandern sie mit Stirnlampen durch den dunklen, zum Teil glitschigen und rutschigen Stollen von Pradella bis nach Martina.

 

Diese Arbeiten erfolgen noch vor der Schneeschmelze, um möglichst keine Energieverluste hinnehmen zu müssen. Sofern alle Arbeiten plangemäss durchgeführt werden können, wird EKW den Stollen Ende April wieder mit Wasser füllen und den Kraftwerksbetrieb in Martina aufnehmen.

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