Energieableitung
10.07.2023
-Medienmitteilung

Einigung über die künftige Energiebeschaffung bei EKW

Die Konzessionsgemeinden der Engadiner Kraftwerke AG (CEE), namentlich die Gemeinden S-chanf, Zernez, Scuol und Valsot, beziehen ihren Strom seit dem 01.01.2020 wieder vollständig bei EKW.

 

Im Zuge der ausserordentlichen Preissteigerungen an den internationalen Energiemärkten im Jahr 2022 stiegen auch die EKW Strompreise. Dies führte zu fundamentalen Diskussionen zwischen den Konzessionsgemeinden und EKW betreffend Markteinfluss und Berechnung der Strompreise.

 

Verwaltungsratspräsident, Dr. iur. Martin Schmid, beauftragte die EKW Direktion anlässlich der VR-Sitzung vom Dezember 2022, zusammen mit den Fachspezialisten eine neue Energiebeschaffungsstrategie auszuarbeiten. In der Folge trafen sich der EKW Verwaltungsratspräsident, der neue EKW Direktor, Giacum Krüger sowie der neue Präsident der CEE, Victor Peer, um die künftige Strategie gemeinsam zu besprechen.

 

Kernpunkte der neuen Strategie sind eine strukturierte Energiebeschaffung über mehrere Jahre zu fixen Zeitpunkten. Diese Strategie hat zum Ziel, Preisausschläge bei der Strombeschaffung über die Jahre zu minimieren. Diese neue Strategie wurde vom EKW Verwaltungsrat an seiner Sitzung vom 23.06.2023 einstimmig genehmigt. Die Umsetzung startete bereits mit der Beschaffung der ersten Tranchen per 03.07.2023.

 

Einmaliges Entgegenkommen seitens EKW

Bestandteil der Einigung war zudem ein einmaliges Entgegenkommen seitens EKW für die Energiebeschaffung im Geschäftsjahr vom 01.10.2022 bis 30.09.2023. Aufgrund der hohen Energiebeschaffungskosten und der ausserordentlichen Lage im Jahr 2022 erklärt sich EKW bereit, zur Entlastung der Konzessionsgemeinden auf die ihr vertraglich zustehende Marge von 1 Rappen pro Kilowattstunde zu verzichten, was einem Betrag von rund CHF 850'000 entspricht.

 

Dieses Entgegenkommen soll die Partnerschaft zwischen EKW und CEE unterstreichen und ein Neuanfang für eine konstruktive Zusammenarbeit sein.